Gerne hätten wir mit unserem ersten Hund Curly, einem Golden Retriever-Strobel-Mischling einen Wurf gehabt. Ihr Wesen war einmalig, aber leider war sie ein Mischling und die Tierheime sind voll davon. Und da, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, nicht nur ein Welpe geboren worden wäre, haben wir schon bald von dieser Idee Abstand genommen.
Aus dem puren Gedanken einmal einen Wurf zu haben, hat sich im Laufe der Jahre eine konkrete Idee entwickelt: Wenn wir züchten, dann aber richtig. Eine Rasse, bei der Eigenschaften und Aussehen vorhersehbar sind. So schauten wir uns um und kamen auf den Hovawart. Die Rassebeschreibung gefiel uns: Stur, etwas eigenwillig, aber treu seiner Familie ergeben und wachsam. Eigentlich wie unsere Curly. Wir haben oft gelesen: Einmal Hovawart – immer Hovawart. Jetzt geht`s uns genauso. Sie sind speziell. Schon von Weitem sieht man, da spielt doch ein Hovawart. Sie sind eine robuste und gesunde Rasse und dazu noch wunderschön. Sie sind allerdings nichts für Menschen, die keinen Humor haben und in der Ausbildung ungeduldig sind, denn sie sind absolute Spätentwickler. Man braucht ebenso sehr viel Liebe und absolute Konsequenz: Ohne Härte, versteht sich.
Uns fiel sehr schnell auf, dass wir mit unserer Dunja ein besonderes Exemplar erwischt hatten. Und so stellten wir sie bei diversen Zuchtschauen vor. Der Erfolg gab uns Recht: Mit etwas mehr als 2 ½ Jahren war sie bereits Deutscher Champion (VDH), Bundessieger sowie Herbst-Sieger Dortmund 2015. Ihr wurde durchweg ein gutes Wesen bescheinigt. Sie ist eine absolute Schmusebacke. Sie liebt es mit anderen Hunden zu spielen, aber sie braucht auch die Arbeit, um ausgelastet zu sein.
Wir möchten mit unserer Zucht gerne dazu beitragen, die schönen Merkmale der Rasse zu erhalten bzw. zu verbessern und einen langlebigen, großen und kräftigen Hovawart zu züchten. Dunja hat viele alte Vorfahren (über 14 Jahre). Ihre Hüfte ist HD-Frei (A1) und ihre Rute sowie ihre Ohren sind in allen Belangen korrekt. Auch lassen wir jährlich ihre Schilddrüsenwerte beim Tierarzt überprüfen. Außerdem ist Dunja auf DM getestet: Genotyp SOD1 N/N (frei).
Alle ihre 9 Wurfgeschwister haben A-Hüften (8 x A1 und 1 x A2) und sind wunderschön, auch wenn ihre Besitzer sie leider kaum oder gar nicht ausstellen. Sie sind „reine Familienhunde“.
Früher sagten wir mal: Wenn wir Hunde züchten, müssen sie so sein, dass wir davon einen Welpen behalten würden. So ist es auch im A-Wurf passiert. Eigentlich sollte es eine schwarzmarkene Hündin werden. Aber eine blonde junge Dame (Arya) hat Wolfgangs Herz erobert. Sie bereichert seit November 2016 unsere Familie.
Unsere Welpen werden im Haus geboren. Dazu bauen wir unser Esszimmer, das an unser Wohnzimmer angrenzt, zeitweilig in ein Welpenzimmer um. Die Welpen sind immer in unserer Nähe. So lernen sie von Anfang an alle Alltagsgeräusche eines Haushalts kennen. Später haben sie die Möglichkeit, von dort aus direkt den Hof und den Garten zu erkunden.
Wir bieten ihnen viele Anreize, die sie aber in ihrem eigenen Tempo erkunden sollen. Wir wollen sie anregen, aber nicht überfordern. In unserem Hundesportverein leiten wir die Gruppe der kleinen Welpen bis 20 Wochen und wissen auf was es ankommt. Auch helfen zeitweise bei der Vorbereitung zur Basisausbildung (Begleithundeprüfung) aus.
Im Außenbereich werden ihnen viele verschiedene Untergründe und Anreize geboten werden: Z.B. Wackelbretter, Wippen, klappernde Dosen, PET-Flaschen, Fahrradanhänger, Fahrrad etc.
Darüber hinaus fahren wir mit den Welpen Auto. Ein Ausflug steht immer auf unserem Programm.
Die Hundemama hat stets Zugang zu den Welpen, darf sich aber auch zurückziehen, wenn es ihr zu viel wird.
Die Welpen und die Mutter werden von uns nicht allein gelassen, es ist immer jemand im Haus.
Stand: Dezember 2018
Hovawarte vom Basaltfeuer
Susanne und Wolfgang Schleyer
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Tel.: (0 26 38) 94 54 17
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